Hafner Keramik
Hafnerkeramik als Haushaltsgeschirr hatte seine Blütezeit im 16. und 17. Jahrhundert.
Die Keramik wird bei recht niedrigen Temperaturen von 700 bis 800 ° C gebrannt
Hafnerkeramik wurde innen mit einer durchsichtigen Bleiglasur versehen um den Scherben wasserundurchlässig zu machen. Es gab allerdings auch farbige Bleiglasuren in Braun, Gelb oder Grün.
Eine dottergelbe Farbe ist z.B. typisch für die Hafnerware aus Niederbayern dem Kröning, einem bewaldeten Höhenzug zwischen Landshut, Vilsbiburg und Dingolfing.
Exzellente Tonvorkommen lieferten den Kröninger Hafnern das Material für besonders feine Produkte.
Die große Dichte von Werkstätten insbesondere in der Blütezeit des 18. Jahrhunderts führte zum Vertrieb der Erzeugnisse in einem Umkreis von mehreren hundert Kilometern. Auf den Märkten auch der großen Städte nahmen die Kröninger Hafner eine führende Stellung ein. Verursacht durch eine Reihe von ungünstigen Entwicklungen verlor das Handwerk in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an Bedeutung und erlosch um das Jahr 1930.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%B6ninger_Hafnerkeramik
Aus Feuer und Erde Kröninger Keramik im Keramikland Niederbayern
Ein spannender Beitrag des Bayerischen Rundfunks über die Hafnerkeramik
aus der Region rund um den Kröning.
Zu finden über den obigen link in der BR Mediathek:
Museum:
Das Heimatmuseum Vilsbiburg kann durch seine Sammeltätigkeit und Ankaufspolitik sowie mit den durch eigenen Kräften ergrabenen und restaurierten Geschirrstücken aus Werkstattbruchgruben im Kröning und an der Bina auf einen Ausstellungsbestand
von etwa 900 Keramiken und ca. 100 Ofenkacheln und -teilen verweisen.
Im Depot lagern weiter noch erhebliche Mengen von Keramiken.
Literatur:
Lambert Grasmann
Die Hafner auf dem Kröning und an der Bina
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