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Augsburger Silber Humpen um 1680

PV
01 January 2021
Augsburg Silver Tankard mid-17th century; mark of D. Schwestermüller

17th century Augsburg silver parcel-gilt tankard made by Daniel Schwestermüller

Subjects chased in high relief representing part of the story of Augsburg; mid-17th century; mark of Daniel Schwestermüller (master 1673, died 1695). The goldsmith has incorporated reliefs of the late 16th century around the body of the tankard. With chased motif of a standing warrior with shield as finial

Augsburg Silver Tankard mid-17th century; mark of D. Schwestermüller
Augsburger Silberhumpen um 1670, von dem Meister D. Schwestermüller

Dieser teilvergoldete Deckelkrug aus dem 17. Jh vom Augsburger Silberschmied Daniel Schwestermüller (Meister 1673, gestorben 1695) geschaffen. Ganz dem Stil des Barock entsprechend, weist das Stück ein reiches Reliefdekor auf. stehenden Krieger mit Schild als Knauf

Augsburger Silber

Das barocke Silber in Augsburg hatte eine sehr expressive Stilrichtung, die Gefäße haben lebhafte Konturen, ihre getriebenen Ornamente zeigen viele Variationen

The silverware from Augsburg was known as Augsburg silver and guaranteed excellent quality, since Augsburg silverware was very popular at many European royal courts and aristocratic courts of Bavaria, Württemberg, Saxony, Prussia, Brandenburg, Sweden and Denmark.

Das Silbergeschirr aus Augsburg war als Augsburger Silber bekannt und bürgte für gute Qualität, denn Augsburger Silbergerät war an vielen europäischen Königshöfen und Adelshöfen von Bayern, Württemberg, Sachsen, Preußen, Brandenburg, Schweden und Dänemark sehr beliebt.

Augsburg wurde im Mittelalter vom Handel mit Silber und Salz entscheidend geprägt. Der Augsburger Jakob Fugger (1459-1525) hat viel zur Vorherrschaft von Augsburg als Zentrum der Silberschmiedekunst beigetragen. Durch geschicktes und weitsichtiges Agieren verschaffte er sich das Bergregal und somit die Rechte auf die Ausbeutung des Südtiroler Silbers. (Bergwerksregal, ist das Verfügungsrecht über die ungehobenen Bodenschätze. Historisch zählte es zu den Regalien, womit man ursprünglich die Herrschaftsrechte des Königs bezeichnete (Berghoheit).[1] Neben dem Bergregal galt auch das Münzregal als wichtiges landesherrliches Privileg und war eine Folge aus dem Bergregal.[2])
Quelle wikipedia

Die Fugger in Augsburg

Jakob Fugger der Reiche weilte bereits als 14-Jähriger zur Ausbildung als Kaufmann in Venedig. Etwa um 1486 kehrte er nach Augsburg zurück, wo er bald sein kaufmännisches Genie bewies. Durch die Verknüpfung von Edelmetall-, Waren- und Finanzierungsgeschäften stieg er zum führenden Kaufmann seiner Zeit auf. Die geschäftlichen Schwerpunkte Jakob Fuggers lagen in Tirol, Kärnten und in Oberungarn, der heutigen Slowakei. Durch Kredite an die Landesherren war ihm eine monopolartige Nutzung der dortigen Kupfer- und Silbervorkommen möglich.
Quelle: https://www.fugger.de/home/

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Tides of History
Jakob Fugger: The Richest Man Who Ever Lived?

At the end of the fifteenth century, the center of European banking suddenly swung from its birthplace in Italy to south Germany. The key figure in that transition was Jakob Fugger of Augsburg, maybe the richest man who ever lived.